RAHMENBEDINGUNGEN

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Hypothekenzinsen

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Die Zinsen für längerfristige Hypotheken befinden sich auf ungewöhnlich niedrigem Niveau und liegen auch zu Beginn des Jahres 2019 deutlich unter der 2-Prozent-Marke. Wie lange diese ungewöhnliche Situation noch anhält, ist nicht vorhersehbar. Allerdings gehen sinkende Zinsen einher mit teilweise überproportional steigenden Immobilienpreisen. Bauherren und Käufer kommen deshalb nicht umhin, ausreichend Eigenkapital einzubringen. Auch müssen die im Trend höheren Darlehen schon zu Beginn schneller getilgt werden, damit man im Alter schuldenfrei ist.

Hypothekenzinsen (lange Reihen)

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Hypothekenzinsen jährlich

Quelle: Deutsche Bundesbank

Hypothekenzinsen monatlich

Quelle: Deutsche Bundesbank

Einkommen und Sparquote

Üblicherweise regt die Zunahme der Realeinkommen die Wohnungsnachfrage an und führt in der Regel sogar zu überproportional steigenden Ausgaben für das Wohnen. In der Bundesrepublik waren die Einkommenszuwächse lange sehr verhalten, so dass der Markt von dieser Seite wenig Impulse erhielt. Dies hat sich seit 2014 geändert. 2018 stiegen die Einkommen nominal um 3,3 Prozent, real um 1,5 Prozent. Die Sparquote hat nach vorläufigen Angaben der Deutschen Bundesbank ein Niveau von 10,4 Prozent erreicht, liegt damit erstmals wieder nahezu auf dem Niveau der „Vor-Finanzkrise“-Werte.

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Sparquote (lange Reihe)

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Sparquote

Quelle: Statistisches Bundesamt

Baupreise und Mieten

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Entgegen der vielfach „gefühlten“ Entwicklung waren in den zurückliegenden Jahren bei den Baupreisen laut Statistik keine besonderen Ausschläge zu beobachten. Im Gegenteil: Zwischen 2011 und 2015 nahmen die Steigerungsraten sogar ab. Seit 2016 gehen sie wieder nach oben. Die vermehrte Bautätigkeit und die damit einhergehende große Nachfrage nach Handwerkern führt nun zu kräftig steigenden Preisen. Die Mieterhöhungen lagen mit 1,6 Prozent fast gleichauf mit der allgemeinen Preissteigerungsrate von 1,8 Prozent. Insbesondere bei Neuvermietungsmieten in Ballungsräumen ist derzeit eine hohe Dynamik zu beobachten, die sich im Durchschnittswert von 1,6 Prozent nicht widerspiegelt.

Wohnflächennachfrage

Wachsender materieller Wohlstand hat in der Geschichte der Bundesrepublik zu einem steten Anstieg der Pro-Kopf-Wohnfläche geführt. Dieser Trend hält weiter an. So wird die Wohnfläche pro Kopf in Westdeutschland von heute 49 Quadratmetern auf 54 Quadratmeter im Jahr 2030 wachsen. In den neuen Ländern ist die Zunahme wesentlich stärker; der bisherige Rückstand von sechs kehrt sich im gleichen Zeitraum zu einem Vorsprung von einem Quadratmeter um. Hauptfaktoren für das Wohnflächenwachstum sind der Trend zu kleineren Haushalten, mehr ältere Haushalte sowie steigende Wohnansprüche der Menschen.

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